Dossier Longo maï Sommer 2020
Überall auf der Welt setzen sich Menschen mutig für ihre Anliegen ein und drängen darauf, gehört zu werden: Von der weltweiten Klimabewegung, über den feministischen Weltfrauenmarsch
und die Demonstrationen gegen Rassismus und für mehr soziale Gerechtigkeit bis zu den Aktionen zum Schutz unserer natürlichen Ressourcen.
Dossier Longo maï Frühjahr 2020
Die Kooperative Treynas besteht seit nunmehr 45 Jahren. Vor zehn Jahren konnten wir zusammen mit unserem Freundeskreis den Wald «La Grangette» retten, welcher das
Tal bedeckt, das vom Weiler Treynas zum Dorf Chanéac hinabführt. Schritt für Schritt verwandeln
wir diesen Wald, als Monokultur übernommen, nun wieder in einen Mischwald.
Ausgehend von der täglichen Arbeit im Garten, in der Landwirtschaft, auf der Alp, in der Spinnerei oder im Wald entstand
die Idee unserer Verarbeitungsketten: Ein anderes ökonomisches Denken, ausgehend vom Rohprodukt bis hin zur Endverarbeitung.
Heute leben mehrere Generationen in Longo maï. Gemeinsam möchten wir diesen Weg weitergehen, mit Projekten und Aktivitäten,
die eine solide wirtschaftliche Grundlage bieten, die Umwelt schonen und uns ermöglichen, Jugendliche aufzunehmen und auszubilden.
Ein Handwerkszentrum für Holzbau ist am Entstehen ...
Dossier Longo maï Herbst 2019, Teil2
Longo maï bildet Menschen aus, die mit Kopf, Hand und Herz arbeiten, sowie die Umwelt respektieren. Die Ausbildung soll die Schülerinnen und Schüler dazu befähigen eines Tages gemeinsam mit anderen ein selbstständiges Projekt zu gründen. Der benötigte Unterstützungsbetrag wird für die Deckung der regelmässigen Kosten verwendet, welche notwendig sind, um den Empfang und die Ausbildung in den Longo-mai-Kooperativen zu ermöglichen.
Dossier Longo maï Sommer 2019
Mit dem Saatgut-Freundes-Kreis engagieren wir uns für den Erhalt der Biodiversität: in unseren Gärten, durch den freien Tausch von Saatgut, durch die Sensibilisierung einer breiteren Öffentlichkeit und mit politischen Kampagnen zu diesem Thema. Dadurch haben wir zahlreiche Gruppen kenngelernt, welche sich überall in der Welt unter oft sehr schwierigen Bedingungen engagieren.
Dossier Longo maï Ostern 2019
Seit einigen Jahren ist die Zahl der Jugendlichen,
die in unsere Kooperativen kommen, wieder am Steigen.
Sämtliche landwirtschaftlichen und handwerklichen
Berufe, die wir seit 45 Jahren in den Longo mai - Kooperativen praktizieren, können wir heute weitervermitteln. Mit diesem Erfahrungsschatz als Grundkapital wollen wir eine Schule gründen. Wir
haben die Idee, sie «Schule der Vielfalt» zu nennen ...
Dossier Longo maï Winter2018/2019
Ein Zukunftsprojekt zur Wasserversorgung in der Longo-maï-Kooperative von Limans (Provence) und der Aufbau eines gemeinsamen „Fonds zum Schutz und zur schonenden Nutzung des Wassers“.
Dossier Longo maï 2017-2018
Die Klimaerwärmung verursacht Katastrophen, die je nach Ort oder Zeitpunkt völlig verschieden ausfallen können. Die Schmelze von Gletschern oder des Permafrosts, wie in Bondo im Bündner Land, destabilisieren unsere Alpen. In anderen Regionen führen enorme Regenfälle zu Überschwemmungen. Im Mittelmeerraum werden die Trockenheitsperioden immer länger und häufiger, begleitet von hohen Hitzetemperaturen.
„In dieser durstigen Landschaft ist jede Quelle ein Schatz“, schrieb der provencalische Schriftsteller Marcel Pagnol, Autor von „Manon des sources“ (Die Wasser der Hügel).
Wasser, die Quelle des Lebens
Zu Beginn von Longo maï in der Provence bei Limans war es lebensnotwendig, die alten verschütteten Quellen wieder zu finden und frei zu legen.
Dossier Longo maï Winter 2016-2017
Durch die Weiterentwicklung der solidarischen Wirtschaft in Longo maï – vom Schaf bis zum Wollpullover, vom Holzfäller bis zum Schreiner und die Weiterverarbeitung landwirtschaftlicher Produkte – möchten wir für die Ankommenden eine längerfristige Perspektive schaffen. Eine tägliche Herausforderung ist jedoch die Unterbringung und der nötige Platz für sie in den Kooperativen. Seit Jahren hatten wir nicht die Mittel, unsere Infrastrukturen dem gewachsenen Bedarf anzupassen und wir mussten mit dem Vorhandenen improvisieren. Vorübergehend ist dies eine Lösung, auf Dauer jedoch bedarf es einer neuen Anstrengung.
Wir gehen nicht davon aus, dass der Zustrom von jungen Menschen in der nächsten Zeit zurückgehen wird, er wird eher noch etwas zunehmen. Wir möchten dies als Chance sehen und weiterhin offen bleiben. Heute müssen wir den Ausbau der Infrastruktur in die Hand nehmen. Es gibt drei wichtige Baustellen, die wir im Laufe der nächsten zwei Jahre fertigstellen müssen, um die Empfangsbedingungen zu verbessern. Eine betrifft die Unterbringung, eine zweite die kollektiven Infrastrukturen, die dritte Ausbildung und Wissensvermittlung.
Dossier Longo maï Sommer 2016
Die Technik kann nicht alle Probleme lösen ...
Die Gründung von Longo maï war auch eine Antwort auf die „grüne Revolution“, jene Philosophie der Hochleistungslandwirtschaft, die davon ausging, man könne alle Probleme einfach durch mehr Technik und mehr Chemie lösen. In Longo maï betrachteten wir die Landwirtschaft immer als „Agrikultur“ in ihrer ganzen Vielfalt, eine Tätigkeit, die nicht nur die Ernährung sichern soll, sondern eine soziale und umweltgestaltende Funktion hat und so auch neues Leben in verlassene Randregionen bringen kann. Der Garten war immer ein zentraler Punkt unserer Arbeit, seine Grundlage das bäuerliche Saatgut, das über Generationen hinweg gehegt, gepflegt und weiterentwickelt wurde. Heute ist dieses bedroht.
Dossier Longo maï Winter 2015-2015
Eine Geschichte wird eingefädelt…
Vor vierzig Jahren erhielten wir in unserer jungen Kooperative in der Provence Besuch. Ein alter Mann, Besitzer der Spinnerei von Chantemerle, eines Kleinbetriebs auf über 1300 m Höhe in den Hautes Alpes stellte sich mit einem wichtigem Anliegen vor. Die Spinnerei hatte 1969 nach fast 100 Jahren ihren Betrieb einstellen müssen. Von ihr lebten zahlreiche Familien, Arbeiter und Schäfer rund ums Guisane-Tal. „Wenn ich niemanden finde, der Interesse hat, diesen Betrieb zu übernehmen, wird er, wie alles in unserer Region, zu Gunsten eines Tourismusprojektes verkauft.»
... und ein neues Projekt nimmt ihren Lauf
Dossier Longo maï Ostern 2014
In unseren Longo-maï-Kooperativen sind wir dabei unsere Erfahrung an die nächste Generation weiterzugeben. Dies ist
nicht immer einfach. Wir möchten einerseits für neue
Ideen offen bleiben, andererseits aber jene Werte, welche
Longo maï ausmachen, nicht über Bord werfen. Als
Grundlage für die nächsten 40 Jahre und im Geiste von
Longo maï haben wir den Rettungsfonds für Land und
Wald geschaffen ...
Dossier Longo maï Sommer 2013
Saatguttauschbörse im Hof Ulenkrug, Mecklenburg
Lehrfilmprojekt 2013-2014
Das Projekt wird u.a. unterstützt durch:
Europäisches Bürger Forum www.forumcivique.org
Fondation Terre Humaine www.terrehumaine.org